Zwei Weh Zehen
Gewichtung

Netzdiagramm-Spielertypen
Oft ist es aber so, dass es keine "reinen" Spieltypen gibt, sondern jeder ist alles zugleich, nur mit mehr oder weniger starken Tendenzen in eine der vorgestellten Typen. Am besten lässt sich die Verteilung an einem Netzdiagramm zeigen.

Damit können Spieler untereinander vergleichen, wie gut sie zusammenpassen.

Objektive Verteilung

Leider kann das nicht einfach jeder Spieler für sich erstellen. Dies sollte jemand sein, welcher die verschiedenen Spielstile kennt, und auch sagen kann, wie weit diese gehen können.

Beispiel
Um ein Beispiel zu nennen. Ein Spieler aus dem Rollenspielsystem Pathfinder, wird in den meisten Fällen ein sehr ausgeprägter Wargamer sein, mit wenig Tendenzen in Richtung der anderen Bereiche. ABER der Spieler selbst wird in den meisten Fällen dazu tendieren zu sagen, dass er natürlich ebenso viel Wert auf Charakterspiel und eine Geschichte legt. Immerhin ist er ja kein Brettspieler. Allerdings haben die meisten kein Gespür dafür, was es eigentlich bedeutet und wie weit man es treiben kann. Ich hab dieses Beispiel gewählt, da bestimmte Systeme dazu neigen, extreme Spielertypen zu versammeln.

Aber, jeder Spieler kann für sich selbst entscheiden, was ihm wichtiger ist. Jeder muss 14 Punkte verteilen, je 1 bis 5 pro Ausrichtung, bis alle Punkte ausgegeben sind. Dabei sollte jeder ehrlich sein, was ihm mehr Spaß macht.

Kein Garant

Nur weil der Spielertyp gut zu passen scheint, heißt das noch lange nicht, dass die Spieler auch gut zusammen spielen. Es gibt noch einige weitere Faktoren, welche wichtig sind. Hier ein paar Beispiele: Symphathie, Spielort, Regelmäßigkeit, Spielzeiten, Genre, Regelsystem

Wenn diese aber auch passen, gibt es selten Probleme unter den Spielern, was das allgemeine Spiel angeht.

ABER

Solange die Spieler nicht darauf bestehen, dass alle anderen den gleichen Spielstil haben müssen, können unter Umständen auch alle zusammen spielen.

Selbst eine Wargamer, welcher auch ein Casual Gamer ist, kann mit einem Role-Player zusammen kommen, solange er dies nicht auch machen muss, und es öfters auch mal zu Kämpfen kommt.

Ein Power-Gamer könnte den "Regel-Sheriff" machen, und ist damit auch glücklich und beschäftigt in den Zeiten, wenn er nicht eine Spezialfähigkeiten einsetzen kann.

Wenn die Kompromisse zu groß werden, oder man erkennt, dass es mit anderen Spielern einfach mehr Spaß macht, dann sollte es kein Problem sein, dass man sich voneinander trennt.

Schlußwort

Alle können miteinander zusammen spielen. Redet darüber offen, über eure Vorlieben, und zwar alle als Gleichgestellte (vergesst die Rolle des Spielleiters).

Die verschiedenen Spielertypen bzw. Ausrichtungen sind auf keinen Fall eine Wertung, hier geht es um Spielvorlieben und Spaß. Die 5 Powergamer in einer Gruppe, sind vielleicht die glücklichsten Spieler die es je gab!