Beim Sandboxing werden die Spielercharaktere in ein für sie vorbereitetes Setting geworfen. Es gibt prinzipiell einige unabhängige Plotelemente mit deren Motivation und definierten Ziel, mit einer unmittelbaren Einwicklung im Setting (keine detailierten Verläufe). Erst die Interaktion mit den Charakteren (und Spielern) ergibt im Verlauf erst das Abenteuer bzw. die Geschichte mit offenen Enden.

Sandboxing ist eher für Spieler, die

• gerne improvisieren
• gemeinsam mit den Spielern eine Geschichte entwickeln
• Storyteller und Role-Player sind
• Ideen mit in die Welt einbringen möchten
• nicht das Ende der Geschichte schon vorher wissen möchten

Geschichte
Es gibt keine vorgefertigte Geschichte. Das Abenteuer entwickelt sich mit den Handlungen der Spielercharaktere und ihrer Motivation. Dadurch entwickeln sie maßgeblich die Geschichte mit, und der Spielleiter kann sich ebenso am ungewissen Verlauf erfreuen. Auch hier gibt es von den Spielern unabhängige Geschichten, welche sich aber mit den Handlungen der Spieler ständig ändern, wenn sie in Kontakt damit kommen. Improvisation ist hier oft ein wesentlicher Bestandteil.

Szenarien
Es gibt eine Wahrscheinlichkeit, welche Szenarien als nächstes denkbar wären. Dies gibt dem SL oft die Gelegenheit die nächsten Szenarien etwas detailierter zu entwerfen. Bei einem guten Setting, ist dies meist nicht schwer, und kann oft auch improvisert werden.

Einfluss der Spieler
Die Spieler bestimmen maßgeblich die Geschichte, je nachdem wie realistisch ihre Ideen und Auswirkungen in dem Setting sind. Weiterhin können auch Ideen der Spieler außerhalb der Charakteraktionen aufgegriffen und problemlos integriert werden. Stichwort "Player Empowerment".

Motivation
Das Setting ist der Motivation der Spieler und ihrer Charaktere angepasst, oder können direkt in die Geschichte / dem Setting verwoben werden. Das steigert oft die Motivation und den Spielspaß der Spieler.