Zwei Weh Zehen
Die Rolle der Kirche

Kathedrale
Die Trennung der Welten geschah nicht plötzlich, jedenfalls aus der Sicht von Sterblichen, sondern war ein langsamer Prozess, welcher sich über ein paar Jahrhunderte vollzog. In dieser Zeit zogen sich viele der Götter immer mehr aus dem Geschehen der Menschen zurück, insbesondere jene Götter, welche eine starke Präsenz besaßen (z.B. Olymp, Asgard, Ägyptische Götter, Brahma und sein Club). Sie begannen auch sie damit, die Völker zu trennen. Auf Midgard sind entsprechend einige Völkerwanderungen ca. 1.000 v.Chr. geschehen. Eine der wohl bekanntesten ist die Geschichte von Moses. Im Jahre 0 war der Prozess abgeschlossen. Insbesondere die ägyptischen Götter hatten den Auftrag eine orthodoxe Religion zu etablieren, bevor sie vollkommen verschwinden. Am letzten Tag des Rituals der Trennung, wurde als krönender Abschluss der neuen Weltreligion im Jahre 0 Jesus geschaffen. Um das Gewebe der Weltentrennung nicht zu verletzen, reisten die Götter nicht mehr zwischen den Welten. Viele der eher im Hintergrund lebenden Götter blieben auf Midgard (z.B. Totems, Kami, Elementare Aspekte) und auch einige der nicht menschlichen Sterblichen (z.B. Zwerge, Elfen, Seraphen und sehr wenige Drachen).

Auch wenn die Götter nicht mehr direkt in Erscheinung treten, oder "Wunder" wirken, so haben sie natürlich ein Auge auf die verschiedenen Welten, durch Boten. So hatten die Zephyr (eine Rasse aus Deorum, später auch bekannt als Seraphen oder Engel) die Aufgabe, die Geschicke der Welt ein wenig zu leiten. Sie leben auch heute noch in abgelegenen Gebirgen, bzw. haben ein paar magische Portale in die Astraldimension, wo sie kleine Reiche geschaffen haben. Diese sind aber nicht miteinander verbunden (siehe Reise in Astraldimension), sondern haben nur einen Zugang in der physischen Welt auf Midgard. Es sind nur noch wenige von Ihnen übrig. Viele haben über die Jahrhunderte Wege durch die Astraldimension nach Deorum gesucht, oder sind später durch andere Passagen gegangen.

Einige hundert Jahre später entstanden die ersten Passagen in andere Welten, und es wurde klar, dass die Trennung nicht absolut war, und die Vereinigung der Welten voranschreiten wird. Aber sie haben Zeit gewonnen. Es werden vermutlich ein paar tausend Jahre vergehen, bevor die Welten wieder in dem Maße vereint sind, wie vor der Trennung. Um diesen Prozess zu verlangsamen, wurden der orthodoxen Religion folgende Gebote übergeben.

  • Die Nutzung von nicht sanktionierter Magie ist Böse (Hexenwerk), und muss verfolgt, wie hart bestraft werden.
  • Die Anbetung von anderen Göttern außer des Einen Gottes, ist frevelhaft, und muss unterbunden werden (Bekehrung, Erlösung, etc.)
  • Magische Geschöpfe gelten prinzipiell als Böse, und sollten verbannt oder ausgelöscht werden.

Die Auslegung wurde von den Menschen aber stark vereinfacht, und so töteten sie alles was "anders" war. Egal ob Ansichten, Glaube, Aussehen oder andere Merkmale. Die Glaubenskriege und Inquisition sind die direkte Auswirkung davon. Aber es hatte seine gewünschte Wirkung, denn die verbliebenen Völker, Götter und magischen Wesen lebten nur noch im Untergrund, und hielten sich zurück. Jene, welche sich weigerten unentdeckt zu existieren, wurden systematisch ausgelöscht, wobei die anderen Götter auch gerne ein Mal ein wenig geholfen haben, in dem z.B. heilige Waffen einen Weg zu einem Menschen fanden.

Hermetik

Neben den normalen Priestern und Streitern der Kirche, gab es aber auch jene, welche sich genau mit diesen Dingen im Detail beschäftigten. Sie mussten den Feind verstehen, und auch teilweise mit ihren Waffen kämpfen. Der Magie. Allerdings bildeten sie eine eigene Mysterienreligion, dem sogenannten "Hermetischen Pfad", welche sich zur Nähe der christlichen Lehren angeboten hat (kein Wunder, wenn doch die Götter beides für die Menschen entwickelt haben). Das gesammelte Wissen wird in dem Werk "Technische Hermetica" zusammengefasst, und beinhaltet Jahrtausend alte Lehren und Schriften: Kyraniden (Hermes Trismegistos & Engeln), das verloren geglaubte Astrologumena (ägyptisch), Corpus Hermeticum (Hermes & Asklepios), Kore kosmu (Isis), und viele Werke der Alchemie. Die Kapitel von Poimandres und am Mischkrug des Hermes – dem vierten Traktat des Corpus Hermeticum – um seelische Vollkommenheit zu erlangenm wurde aus der hermetisches Schrift entfernt. Es beschreibt den Weg des Menschen, selbst göttlich zu werden. Ebenso sind magische Zweige wie Dämonisch, Tod und Schatten nicht enthalten, werden aber erwähnt, um sich vor ihnen zu schützen.

Berufe der Kirche und ihr Wissen über die Hermetik:

  • Hexenjäger (Kämpfer mit ein wenig Magie)
  • Hermetiker (Magier)
  • Inquisitor (Zugang auch zur finsteren Magie)
  • Exorzist (sehr spezialisiert und sehr wenig Magie)
  • Priester (NUR Sakrament & Sakaramentalien - quasi keine Magie)
Warum Midgard?

Die Menschen sind von Geburt an neugierig, machthungrig und freiheitsliebend. Sie würden ohne Hemmungen dazu beitragen, die Welten wieder zu vereinen. Dabei geht es nicht nur um die Möglichkeiten der Reise durch die Entwicklung von Portalen, mit Hilfe von Wissenschaft oder Magie, sondern auch um ihren Glauben und ihre Fantasie. Denn auch sie besitzen die Fähigkeit, wie die Götter, die Realität nach ihren Vorstellungen zu verändern. Nur sehr selten erlangt ein einzelner Mensch so viel Macht, aber der Glaube von vielen, kann sehr machtvoll werden, und verlieh auch vielen Göttern ihre einstige Macht.

Weiterhin ist Midgard die Welt mit den meisten Passagen in alle andere Welten. Sie gilt somit als Zentrum der Portale und damit auch als die potentiell stärkste Welt zum Thema Wiedervereinigung.

Gottes Streiter

Es gibt nur sehr wenige, welche fundierte Kenntnisse über die Magie, andere Welten, Portale oder magische Wesen besitzen. Alles was über den Wissensstand eines Priesters geht, ist Teil der modernen Inquisition, genannt "Congregatio Romanae et universalis Inquisitionis" (Kongregation der römischen und allgemeinen Inquisition), oder auch in Kurz "Heiliges Offizium" (lat. Sanctum Officium) genannt. Durch die Geschichte, welche unter anderem auch durch weltliche Gerichte zur Zeit der Hexenverfolgung stark geprägt wurde, besitzt die Inquisition keinen besonders guten Ruf. Weiterhin hat diese nicht mehr den großen Einfluss auf weltliche Verfahren und Gerichte wie einst.

Offizium

Aufgaben des Heiligen Offizium

  • Aufspüren von Häretikern
  • Vertreiben von Häretikern (veraltet - wird über die normale Verbreitung und Bekehrung abgedeckt)
  • Aufspüren von Hexen
    Die Kirche ist hier viel aufgeklärter als im Mittelalter, und spürt eher objektiv Anwender der Magie auf, und überwacht diese.
  • Vertreiben von Hexen
    Ein Anwender der Magie, der nicht der hermetischen Ordnung folgt, gilt als Häretiker, aber muss nicht verbannt bzw. gereinigt werden. Es gibt einen Leitfaden magische Tugenden und Sünden, nach dem ein Freispruch oder ein Strafmaß bestimmt werden kann.
  • Vertreiben magischer Wesen
    Wesen magischer Herkunft sind von der natürlichen Ordnung unerwünscht, und werden ausgetrieben.

Das Heilige Offizium und die Portalwächter

Die Portalwächter sind von den Engeln sanktionierte Streiter Gottes und dienen seinem Willen. Es gilt ihnen zu helfen und ihre Geheimhaltung zu wahren. Ein Hexenjäger und Inquisitor ist es gestattet die Organisationen der Portalwächter auch für Ihre Arbeit zu nutzen, insbesondere PSI. Jedes Mitglied ist dazu angehalten, eher im Namen der Kirche zu aggieren, und weniger ein unschickliche gebahren von Agenten an den tag zu legen.

Wissen und Möglichkeiten der einzelnen Klassen

Hermetiker
Magier im Dienst der Kriche. Sie kennen die Lehren, welche auch vor dem Christentum bereits bestanden, und zum Teil von der Göttern selbst überlierfert worden sind. Das "Technische Hermetica". Sie werden streng kontrolliert. Allerdings tendieren sie dazu, diese zu durchbrechen, da sie sich mit den Grenzen dieser Realität befassen. Sie erhalten keinen Zugang zur finsteren Magie (Dämonisch, Schatten, Tod) und zur letzten Lehre "Kapitel von Poimandres". Sie haben keinen "Auftrag" sondern sind Berater und Forscher in allen Belangen der Magie. Somit sind sie nicht Teil irgendwelcher Organisationen. Es gibt nicht sehr viele von Ihnen. Allerdings gibt es auch Hermetiker außerhalb der Kirche.

Inquisitoren
Sie durchliefen eine extremen Konditionierung, und erlernen die finsteren Magiezweige, um das Wissen und gegebenen falls diese Mächte gegen die Finsternis einzusetzen. Sie stehen unter strenger Kontrolle, und vieler regemäßiger Tests auf Geist, Körper und Seele, da sie der Verlockung ständig ausgesetzt sind. Sie werden von allen gefürchtet, und sie haben viel Macht innerhalb und außerhalb der Kirche. Ein Inquisitor muss mindestens einen hermetischen Zweig der Magie gemeistert haben, um eines der finsteren Zweige zu erlernen. Sie werden voranging dort hingeschickt, wo finstere Mächte am Werk sind. Nicht selten sind einige Hexenjäger Begleiter und Verstärkung.

Hexenjäger
Gottesfürchtige Kämpfer mit einer Ausbildung in der hermetischen Magie. Allerdings wird ihnen prinzipiell nur der Zugang zu zwei Magiezweigen gestattet (je nach Begabung), dessen erster Zweig meistens Astral sein muss (zwecks Untersuchungen). Sie werden überall hingeschickt, wo Magie im Spiel ist, und sind wesentlicher Teil zur Überwachung und Kontrolle von "Hexen" (Anwendern der Magie) und dem Vertreiben von magischen Wesen. Im Offizium sind sie am zahlreichsten vertreten.

Alle anderen werden nicht in die Lehren der hermetischen Magie eingeweiht. Inquisitoren treten auch als Richter auf, während Hexenjäger dies nur begrenzt ausüben dürfen, aber durchaus auch ein Strafmaß bestimmen und ausführen dürfen.

Zudem gibt es dann noch die Vatikanpolizei, Schweizer Garde, Templer und ausgewählte Söldner, wenn es notwendig sein sollte. Auch das Militär kann in einigen Ländern eingeschaltet werden, und die Wächterorganisationen. Je nachdem wie groß die Bedrohung ist. Einem Inquisitor und Hexenjäger ist es ebenso gestattet Anwender der Magie zu akquirieren, welche einer Bitte lieber entsprechen sollten.