Zwei Weh Zehen
Vorstellung

Es gibt hierfür schon einige Modelle die erstellt wurden, da hätten wir die „Aspects of Adventure Gaming“ von Glenn Blacows, das „Threefold-Modell“, Typen nach Robin Laws und das „Big Model“. Bevor ich diese Modelle kannte, habe ich versucht die Spieler in Schubladen zu stecken, um besser zu erkennen, welche besser zusammen spielen können. Und habe im wesentlichen die gleichen Ansichten wie Glen Blacows geteilt.

Prinzipiell gilt für alle Spieler, dass sie zusammen etwas „erleben“ möchten, wie eine schöne Geschichte genießen, und Herausforderungen meistern. Das wichtigste ist die Motivation des Spielers zu erkennen.

Spielertypen

Wargamer
Jene Spieler die hauptsächlich mit dem Regelwerk spielen, ohne groß auf Darstellung und Immersion zu achten, und keine Lösungen mit Hilfe der Erzähltechnik suchen. Sie tendieren dazu taktisch und kampforientiert zu spielen, und Hindernisse jeder Art mit Hilfe der Regeln zu beseitigen (würfeln). In der extremsten Form, ist es nur noch ein Brettspiel bzw. Tabletop mit leichten Rollenspielelementen (es wird eine Geschichte vorgelesen).

Powergamer
Sie sind Regelfuchser und Spezialisten. Sie studieren die Regeln um ihren Charakter zu optimieren, insbesondere in ihren ausgerichteten Interessen, weshalb sie zu absoluten Spezialisten werden. Ähnlich wie die Wargamer spielen sie eher regelorientiert, und versuchen Probleme mit Regeln zu lösen. Besonders glücklich sind sie, wenn es in ihre Spezialbereiche des Charakters geht. In Sachen Chakrakterdarstellung und Storytelling gibt es solche und solche. Leider wurde der "Powergamer" eine zeitlang von vielen auch als Schimpfwort unter Rollenspielern genutzt, was meiner Meinung nach, vollkommen falsch ist.

Casual Gamer
Jene Spieler die zufrieden damit sind, sich einfach mit anderen Menschen zu treffen. Oft eher zurückhaltend. Sie finden das Rollenspiel auch schön (hören gerne eine schöne Geschichte), aber müssen sich nicht unbedingt damit auseinandersetzen (Regeln, Diskussionen, usw.). Tendieren gern dazu Support-Charaktere zu spielen (z.B. Heiler) und bringen wenig die Geschichte weiter, sondern helfen anderen auf dem Weg dahin.

Storyteller
Jene die eine Geschichte erleben möchten, und auch gerne die Möglichkeit haben möchten, Einfluss auf diese zu nehmen, mit nachvollziehbaren Auswirkungen (zumindest wenn sie alle Hintergründe kennen). Sie erkunden auch gerne die Welt und interagieren mit allem und jedem darin über ihre Charaktere. Einige schaffen Synergien zwischen den Elementen der Welt und lenken damit den Verlauf der Geschichte.

Role-Player
Spieler die viel Wert auf die Darstellung ihrer Charaktere legen, wie auch tief in die Welt eintauchen möchten. Tendieren dazu manchmal die Geschichte aus den Augen zu verlieren, und verlieren sich in Details mit Gesprächen und Diskussionen.