In jeder Welt werden Wesen mit einer einzigartigen Fähigkeit geboren, nämlich der Fähigkeit, Übergänge zwischen den Welten zu erkennen. Diese Auserwählten sind dazu prädestiniert, Portalwächter zu werden. Dennoch liegt es an ihnen, ob sie diesen Pfad einschlagen möchten. Sobald sie das Erwachsenenalter erreichen, entfaltet sich diese Gabe. Sie sehen verschiedene Aspekte aus anderen Welten und werden magisch von Portalen angezogen. Solange sie nicht von erfahrenen Wächtern gelenkt werden, werden sie als Wildgänger bezeichnet – ein unberechenbares Element, das von den etablierten Portalwächtern nicht gern gesehen wird. Nicht selten geraten Wildgänger in die Fänge dunkler Mächte, die sie für ihre eigenen Zwecke missbrauchen oder zwingen. Diese Wildgänger nutzen ihre Fähigkeiten meist instinktiv und verfügen über nur begrenztes Wissen über die verschiedenen Welten und ihre Übergänge.

Bislang existieren mehrere Theorien, die erklären, warum einige Wesen mit dieser besonderen Fähigkeit geboren werden. Die drei prominentesten Theorien lauten wie folgt:

1. Theorie: Mimameid selbst generiert Elemente, die die Wiedervereinigung der Welten fördern sollen.
2. Theorie: Das Portalnetz ist eine eigenständige Entität, die einen Art regulierten Ausgleich herstellen möchte, ähnlich der Osmose in Zellen.
3. Theorie: Die Götter, die einst die Welten voneinander trennten, haben die Saat der Portalwächter geschaffen und ein Band geknüpft, um die Portale zu schützen und die Reisenden zu regulieren.

Jeder junge Wächter wird irgendwann auffälliges Verhalten zeigen, und es sind erfahrene Wächter, die sie entdecken und vor die Wahl stellen, ein Portalwächter zu werden oder alles, was sie bisher entdeckt haben, zu vergessen. Letzteres wird durch ein Ritual der Netherid vollzogen, die oft aus der Welt von Deorom anreisen. Dieses Ritual bewirkt nicht nur das Vergessen, sondern extrahiert auch einen Teil der Existenz-Essenz der Wächter, die dann in der Kristall-Bibliothek aufbewahrt werden soll, so heißt es.